"Das schlägt dem Fass den Boden aus", mit diesen Worten kritisiert der SPD-Kreisvorsitzende Achim Fißl die gemeinsame Wahlveranstaltung von Prälat Wilhelm Imkamp und dem Spitzenkandidaten der CSU für die Europawahl, Markus Ferber "nach der Messe im Pilgerheim in Maria Vesperbild".
Sollten die Äußerungen von Imkamp auch nur ansatzweise für die katholische Kirche repräsentativ sein, so müssen sie von den über 2/3 Wählern in Bayern, die nicht die CSU wählen, schon fast als Aufforderung verstanden werden, aus der katholischen Kirche auszutreten, so der SPD-Kreisvorsitzende.
Fißl: Die Wahlkampfkumpanei des Prälaten mit einer CSU, die ihren Wahlkampf nicht zuletzt mit dem Schüren von Ausländerfeindlichkeit bestreitet, ist an sich schon schlimm genug. Es schlägt aber "dem Fass den Boden aus", wenn Herr Imkamp mit Markus Ferber einen Kandidaten lobt und unterstützt, der in übler Weise mit seinen Äußerungen Wahlkampf auf dem Rücken von Menschen macht, die in ihrer Verzweiflung und ihrem Elend als Flüchtlinge aus Nordafrika versuchen nach Europa zu kommen.
Die Tatsache, dass dabei viele Tausende dieser Menschen, darunter viele Frauen und Kinder, dabei oft jämmerlich ertrinken, scheint ihnen nicht so wichtig zu sein.
Ist das auch nur ansatzweise christlich?, frägt der SPD-Kreisvorsitzende.