Abschlusskundgebung im Schaller-Festzelt in Augsburg mit Gabriel und UDE

11. September 2013

Plärrer
Im voll besetzten Schaller-Festzelt auf dem Augsburger Plärrer wurden sowohl die Bundestagskandidaten als auch die Landtagskandidaten vorgestellt. Anschließend sprachen unser Bundesvorsitzender Sigmar Gabriel und unser Spitzenkandidat in Bayern Christian UDE. Das Statement unseres Kandidaten Achim Fißl zum Thema Energiewende und Atomausstieg:

Wer 50 Jahre der „heiligen Kuh“ Atomenergie hinterher gerannt ist und sich weder durch die Unfälle in Harrisburg, Sellafield und auch Tschernobyl vom Kurs hat abbringen lassen ist jetzt nach Fukushima überfordert mit der Energiewende. Wir setzen zum einen auf einen Energiemix aus Sonne, Wasser und Wind und zum anderen auf die Speicherung von Energie.

Die zentrale Rolle spielen hierbei die Kommunen, die einen verlässlichen Rechtsrahmen hierfür brauchen und auch eine finanzielle Ausstattung durch die bayerische Landesbank. Statt Schrottbanken im Ausland zu kaufen sollen sie den Kommunen Darlehen zur Realisierung derer Energieparks zur Verfügung stellen. Laut bayerischer Verfassung ist es eine kommunale Aufgabe die Bürger mit Strom zu versorgen. Die bayerische Gemeindeordnung muss identische Vorgaben machen wie die Verfassung – das müssen wir ändern und somit Rechtssicherheit schaffen. Jährlich fliesen momentan 4 Mrd. € aus Schwaben für Energie ab! Durch eine Energiewende hin zu regional erzeugter Energie in der Hand von Stadtwerken, Regionalwerke und in Bürgerhand bleiben die 4 Mrd. € hier! Das müssen wir umschalten und nicht in Gundremmingen die Atommüllproduktion steigern!

Energie dort herzustellen, wo sie gebraucht wird ist das Gebot der Stunde und zudem fallen dann weitere zusätzlich Stromtrassen weg. Die Umwandlung von überschüssigem Ökostrom in Erdgas spielt hierbei eine zentrale Rolle – Erdgastrassen gibt es schon in ganz Deutschland.

Eines muss jedem und jeder klar sein. Wer so wählt, dass die CSU allein oder mit der FDP zusammen weiter regieren kann, der wählt eine Energiewende die diesen Namen nicht verdient und stimmt dafür, dass der Ausstieg aus der völlig unverantwortlichen Atomenergie nicht so schnell vonstattengehen wird. Ich kämpfe dafür, dass dies unsern Kindern nicht zugemutet wird."

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