Klare Kante gegen Hass und Ausländerfeindlichkeit wurde am letzten Samstag von 300-500 Menschen in Breitenthal auf dem Fahrradweg gezeigt. Ein breites Bündnis aus SPD/Grünen/Freie Wähler/Die Linke/ÖDP/DGB und DJK Diözesanverband Augsburg hatte zur Demo aufgerufen. Da leider die Reden nicht schriftlich vorliegen, hier die Rede von unserem Kreisvorsitzenden Achim Fißl:
Liebe Freunde des bunten Bayern’s! Wir sind heute zusammen gekommen, um dem Hass und der Intoleranz die Rote Karte zu zeigen! Ich bin stolz, dass so viele Menschen gekommen sind, die das genauso sehen wie ich. Und ich bin stolz auf euch, denn es ist leider keine Selbstverständlichkeit klare Kante zu zeigen. Ich möchte, dass der Sohn meines Freundes, der eine Mutter aus Mosambik hat hier friedlich unter uns aufwachsen kann, nicht diskriminiert wird, sondern als vollwertiges Mitglied unserer Gesellschaft anerkannt wird. Ich möchte, dass die Menschen mit Behinderungen aus der Außengruppe des DRW in unserem Nachbarhaus auch in vielen Jahren ein sorgloses Leben führen können. Ich möchte, dass die Menschen sich frei entwickeln können und Zivilcourage zur Selbstverständlichkeit wird! Ich möchte, dass wir den Schwachen auf die Beine helfen und ich möchte, dass die Starken sich schützend vor die Schwachen ins unserer Mitte stellen!
Unsere Grundlage, warum wir uns überhaupt einbringen ist doch die Liebe zum Menschen und die Liebe zur Natur – und nicht der Hass auf andere.
Der Schulterschluss vieler ist uns heute eindrucksvoll gelungen. Der Schulterschluss aller Gruppen ohne Hass noch nicht. Warum ist dies so wichtig? Wir alle kennen unsere eigene Geschichte. Damals hat es keinen Schulterschluss gegeben – das Ergebnis kennen wir alle. Deshalb ist es so wichtig, dass alle Gruppierungen sich gegen Intoleranz und Gewalt zusammenschließen. Ich verspreche euch, dass ich beim Thema Schulterschluss am Ball bleibe.
Das Ergebnis Nationalsozialismus kennen wir alle. 60 Mio. Tote und 6 Mio. ermordete Juden. Dieses unendliche Leid ist für uns nicht vorstellbar. Kaum einer von uns, hat dies miterlebt.
Meine eigene Geschichte ist eher nachvollziehbar: Meine Uroma hatte 13 Kinder und 3 Männer. Alle Männer hat sie im ersten oder im zweiten Weltkrieg verloren. Alle 7 Söhne hat sie im zweiten Weltkrieg verloren.
No pasarán!! (Sie kommen nicht durch)